Jeweils über drei Tage erstreckten sich die intensiven und vielfältigen Kurse in denen Lernen und Erleben so nahe beieinander sind. In diesem Jahr waren es neun Seminare.
Bei bestem Wetter begaben sich die Kursteilnehmer – darunter 30 erstmalig dabei – auf den Weg zu archäologischen, kultur- und kunstgeschichtlichen, naturräumlichen Highlights der Region. Die Kontuität der Besiedlung von Saale- und Unstruttal erschloss sich zum Beispiel auf der Archäologischen Exkursion. Vom Highlight Kreisgrabenanlage Goseck bis hin zu wahren „Insidern“, wie die Trojaburg in Steigra wurde für die Teilnehmer die Vor- und Frühgeschichte der Region aufgefächert.
Die Geologie der Landschaft als ausschlaggebender Faktor für die darin befindliche Kultur, Architektur und insbesondere den Weinbau wurden durch Wanderungen und den Besuch mit Workshop-Charakter beim Weingut Prof. Wartenberg unterstrichen.
Der Naumburger Dom in seiner Rolle als Ausgangspunkt und Träger des UNESCO-Welterbe-Gedankens in unserer Region, die Besichtungung der Schätze der Domstifter in Merseburg, Naumburg und Zeitz, die Genese des Mythos Naumburg – für diese und die weitere Seminare konnten wieder überaus kenntnisreiche und erfahrene Referenten gewonnen werden.
Aber auch „in situ“ wurde intensiv gearbeitet: eher körperlich und künstlerlisch-kreativ beim Seminar Bildhauer-Workshop sowie geistig – auf Nietzsches Spuren. Ein Highlight des abendlichen Begleitprogramms dürfte das Orgelkonzert in der Wenzelskirche gewesen sein.
Bester Beweis für eine gelungende Kulturakademie und für die Attraktivität des Programmes 2023: Unmittelbar nach Ende der Veranstaltung haben sich nahezu 30 Personen bereits fürs nächste Jahr angemeldet.
Ein herzliches Dankeschön für das Engagement unserer fleißigen Ehrenamtlichen und Torsten Biel für die Fotos.
